Aber ich muss ja meine Arbeit schaffen! (2024)

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Rezensiert von Dr. Eva-Maria Krampe, 03.08.2010

Doris Arnold: Aber ich muss ja meine Arbeit schaffen! Ein ethnografischer Blick auf den Alltag im Frauenberuf Pflege.Mabuse-Verlag GmbH(Frankfurt am Main) 2008. 580Seiten.ISBN978-3-940529-34-3. 49,00 EUR.

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Thema

In dervorliegenden Arbeit, die Dissertation der Autorin, untersucht DorisArnold den Alltag der Pflege unter zwei Perspektiven. Zum einengeht sie der Frage nach, welche Relevanz die Kategorie Geschlecht beider Deutung der Pflegepraxis hat. Zum anderen beschäftigt siesich mit dem Einfluss des Professionalisierungsvorhabens derPflegeberufe auf den Alltag der Menschen, die beruflich Pflegeausüben. Theoretische Grundlagen ihrer Untersuchung sind dieDiskurs- und Machtanalysen Michel Foucaults und die Analyse vonGeschlecht als Existensweise, ein Konzept dass sie in Anlehnung anAndrea Maihofer entwickelt. Nicht zuletzt baut Arnold bei derBeschreibung des Pflegealltags auf handlungstheoretischen Grundlagenunter Berufung auf Erving Goffmann auf. Wichtig ist es ihr, vor allenDingen zu betonen, dass sie nicht eine psychoanalytisch, sondern einesoziologisch ausgerichtete ethnologische Studie durchgeführthat.

UnterBerücksichtigung einer Vielfalt von Pflegesituationen und–konstellationen, die von der Frage nach dem, was pflegerischeArbeit überhaupt ist, über unterschiedliche Formen derOrganisation der Pflege ebenso wie Methoden der Pflege bis hin zumVerhältnis zu PatientInnen und zur Ärzteschaft einen sehrbreites Spektrum des Pflegealltags in den Blick nimmt, geht dieAutorin folgenden Fragestellungen nach: Warum handeln, denken undempfinden Pflegende, wie sie es tun? Welche Relevanz hat Geschlechtin Bezug auf Pflege als hausarbeitsnahem Frauenberuf und auf dasDoing Gender im Beruf? Welche Bedeutung hat die Professionalisierungin Bezug auf professionelle Ansprüche und subjektiveVorstellungen? Untersucht bzw. beoabachtet wurden zwei Stationen ineinem Krankenhaus der Maximalversorgung, und zwar eine neurologischeStation mit 20 Betten und eine Internistische Station mit 18 Betten.Darüber hinaus wurden mit 23 Pflegenden Interviews geführt.

Die Ergebnisse zeigen, dass die historisch entstandene undgeschlechtlich geprägte Abhängigkeit von der Medizinkeineswegs überwunden ist, auch wenn es gelegentlich gelungeneAbgrenzungen und unter günstigen Rahmenbedingungen auch einegewisse gelebte Eigenständigkeit gibt. Auch distanzierten sichdie Pflegenden vom altmodischen Berufsbild weiblicherLiebestätigkeit, dem sie ein eigenes Verständnis vonProfessionalität entgegensetzen, das aber durchaus männlichstereotypisiert ist. Eine Professionalisierung, wie sie diePflegewissenschaft anstrebt und fordert, sieht Doris Arnoldjedoch noch in weiter Ferne und abhängig davon, wie viel Zeit inder alltäglichen Pflege überhaupt zur Verfügung steht,um Pflegearbeit so ausführen zu können, dass sie mehr alseine technische Verrichtung bestimmter vorgegebener Tätigkeitenist.

Autorin

Doris Arnoldist Krankenschwester und promovierte Soziologin. Sie arbeitet zurZeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe UniversitätFrankfurt/Main.

Aufbau und Inhalt

Das Buch istinklusive Einleitung und Schlussfolgerungen in zwölf Kapitelunterteilt.

  1. DieEinleitung enthält erste allgemeine Hinweise auf dietheoretischen Grundlagen der Arbeit und das methodische Vorgehen.Darüber hinaus fasst die Autorin hier kurz zusammen, wasGegenstand der einzelnen Kapitel sein soll.
  2. Kapitel 2„Professionalisierung und Geschlecht in der Pflegepraxis“,das in drei große Unterabschnitte eingeteilt ist, steckt dentheoretischen Rahmen für die Arbeit. Die Autorin verweist kurzauf einige Ausschnitte der Professionstheorie, um sich dannbesonders mit der Professionalisierungsdebatte in der Pflegezuzuwenden. Im Hinblick auf den geschlechtertheoretischenHintergrund bemüht sie sich um einen Abriss der bekanntenAuseinandersetzungen der Frauenforschung über das „weiblicheArbeitsvermögen“, die Frage von Gleichheit und Differenz,der Hausarbeitsnähe sozialer Berufsfelder, um sich selbst imAnsatz Andrea Maihofers vom Geschlecht als Existenzweise zupositionieren. Anschließend beschäftigt sie sich mit demMachtbegriff Foucaults und dem Konzept von sozialem Handeln, dasDoing Gender inbegriffen bei Goffmann, die sie als Grundlage fürihre Darstellung der Problemfelder im pflegerischen Alltag nutzt.Ganz nebenbei referiert die Autorin dann auch noch Gesa Lindemann,um den Begriff der Leiblichkeit, und Pierre Bordieux, um das Konzeptdes Habitus einzuführen. Ausführlich stellt Arnoldschließlich ihre theoretischen Vorüberlegungen zum „DoingGender“ und „Doing Profession“ in der Pflegepraxisdar, wobei sie vor allen Dingen die Kategorie der Hausarbeitsnäheals eine zentrale setzt.
  3. Das dritteKapitel enthält eine umfassende und hoch reflektierte Darlegungder methodischen Ansätze der Untersuchung. Die Autorinerläutert und betrachtet kritisch die verschiedenen Komponentendes Forschungsprozesses, um dann den von ihre verfolgtenethnografischen Ansatz darzulegen. Dabei stehen die teilnehmendeBeobachtung und ergänzende Interviews im Mittelpunkt derFeldforschung.
  4. Mit demvierten Kapitel beginnt die Analyse der Pflegepraxis ausverschiedenen theoretisch fundierten Perspektiven. Die erstenBeispiele der Alltagsbeobachtung verdeutlichen die Bemühungender Autorin um Akzeptanz bei den Pflegekräften. Gleichzeitigführt sie hier in eines der zentralen Themen ihrer Untersuchungein, nämlich die Frage danach, wie Pflegende ihre Arbeitdefinieren und was sie tun, um diese zu schaffen. Diese Frage wirdgleich im folgenden Kapitel ausführlich aufgenommen.
  5. „Nichtalles, was Pflegende tun, gilt als ‚Arbeit‘“, soumreißt bereits die Überschrift des fünften Kapitelseinen Konflikt, den Angehörige des Pflegeberufs in nahezu allenpflegerischen Handlungen auszuhalten und auszugleichen haben. Anausgewählten Beispielen aus der von Arnold beobachtetenPflegepraxis wird deutlich gemacht, welche Aufgaben Pflegende alseigentliche Pflege betrachten und welche im beruflichenSelbstverständnis eher Zusatzaufgaben darstellen. Pflegebedeutet dabei vor allen Dingen direkte Pflege, also Tätigkeiten,die sich auf die körperlichen Bedürfnisse der PatientInnenbeziehen. Aber auch hauswirtschaftliche Arbeiten, z.B. dasBettenmachen, das Aufräumen der Zimmer, gehören dazu.Daneben stellen in den Augen der Pflegenden die Aufgaben, die siefür die ÄrztInnen leisten müssen, eine wichtigeberufliche Tätigkeit dar. Zuwendungs- oder Gefühlsarbeitnehmen die Pflegenden jedoch offensichtlich nicht als Pflegeleistungwahr. Obwohl sie diese erbringen und erbringen wollen, gehörtdieser Teil der Arbeit, zu den Aufgaben, die unter Zeitdruck amehesten reduziert werden. Damit übernehmen die Pflegenden fürihren Tätigkeitsbereich die Logik des Versorgungssystems, daswesentlich auf das Funktionieren des diagnostischen undtherapeutischen Apparats fokussiert. Dass sie sich dennoch fürZuwendung und Gefühlsarbeit verantwortlich fühlen, wie esauch von ihnen erwartet wird, interpretiert Arnold alsKonsequenz aus der Annahme, Pflege sei als hausarbeitsnahe Tätigkeitkonstruiert.
  6. Das sechsteKapitel beschäftigt sich mit einer bestimmten Art derpflegerischen Arbeitsorganisation, nämlich der Zimmerpflege. Eszeigt unter den Bedingungen dieser Einteilung von Arbeitsabläufenauf, wie sehr Pflegende von dem Anspruch, ihre Arbeit „zuschaffen“, angetrieben werden, indem sie sich selbst unterungewöhnlich hohen Druck setzen. Die Autorin erweitert mit denBeobachtungen zu diesem Thema die bereits in Kapitel 5 ausgeführteAnalyse um den Aspekt der Verantwortungsübernahme fürPatientInnen, die Folge der Zimmerpflege ist. Der bereits bestehendeKonflikt zwischen den manifesten und latenten Anforderungen anPflegearbeit verschärft sich offensichtlich in dieser Form derArbeitsorganisation.
  7. Im siebtenKapitel „Zeitdruck in der Pflege als körperlich präsentesProblem“ wird dieser Aspekt nicht mehr nur als emotionalerKonflikt erfasst. Darüber hinaus erläutert die Autorinhier Alltagssituationen, aus denen deutlich wird, dass der Anspruch,die Arbeit schaffen zu müssen, auch körperlich ausagiertwird. Arnold zeigt, dass Pflegende sich immerzu in Bewegung befinden(müssen). Sie legen eine beständige Geschäftigkeit anden Tag, erledigen ihre Aufgaben schnell und effizient. Selten undbei zunehmendem Druck auf den Stationen immer seltener setzenPflegende sich auch hin. Dieses Hinsetzen beinhaltet, sich Zeit zunehmen, um sich den PatientInnen zuwenden zu können. Auchhierin also äußert sich der Widerspruch zwischen der„eigentlichen“ und „uneigentlichen“ Arbeitder Pflege; schließlich erfordert es eine großeDurchsetzungskraft, sich in dem geschäftigen Klimaharauszunehmen, „in Ruhe mit PatientInnen zu sprechen, sichihnen zuzuwenden.
  8. DerInterpretationszusammenhang, der in den bisherigen Kapiteln immerwieder die Hausarbeitsnähe des Pflegeberufs in den Vordergrundstellt, erfährt im Kapitel 8 eine interessante Erweiterung.Nach den Beobachtungen von Doris Arnold geht der Widerspruchzwischen sichtbarer und unsichtbarer Pflegearbeit in der Gegenwartkeineswegs mehr mit dem früheren Selbstbild der Pflege als deraufopfernden Krankenschwester einher. Im Verhalten und auch in denSelbstbeschreibungen der beobachteten Pflegekräfte erkenntArnold eine deutliche Abwendung von der traditionellenOpferhaltung hin zu einem neuen Verständnis vonProfessionalität. Das geht einher mit dem Anspruch, die Arbeitso zu organisieren, dass sie in der festen Arbeitszeit erledigtwerden kann. Das zu können, wird als „Coolness“betrachtet, die von den KollegInnen bewundert wird. Das Coolsein,vielfach auch gleichgesetzt mit Souveränität bei derArbeit, scheint sehr stark als männliche Eigenschaftkonnotiert, und entspricht somit der Vorstellung männlichkonnotierter Professionalität. Allerdings macht Arnolddeutlich, dass sich in der Pflegepraxis hier eine gewisseFlexibilität der Wahrnehmung durchzusetzen scheint, dieCoolness zunehmend auch Frauen zuschreiben kann.
  9. Im Kapitel9 setzt sich die Autorin mit dem viel diskutierten Pflegeprozessauseinander, den sie – wie die dominantepflegewissenschaftliche Literatur – als ein geeignetesInstrument betrachtet, mit dem die Vielfältigkeit derPflegeaufgaben sichtbar gemacht werden kann. Er dient darüberhinaus dazu, professionelles Handeln zu unterstützen und diePflegearbeit rationaler zu gestalten. Die Beobachtung der Praxiszeigt jedoch, dass das Modell des Pflegeprozesses nur fragmentarischumgesetzt wird. Einer der zentralen Gründe für denzurückhaltenden Umgang damit sieht Arnold in derTatsache, dass das damit verbundene Sitzen und Schreiben demtätigen Habitus der Pflege prinzipiell fremd ist. Deshalb wirdseine Umsetzung der herrschenden Norm, „die Arbeit schaffen zumüssen“, unterworfen, so dass er nur unzureichend gelebtwird.
  10. Im Kapitel10 wird der Umgang mit „schwierigen PatientInnen“thematisiert. Schwierig sind PatientInnen dann, wenn sie Pflegendedaran hindern, ihre Arbeit zu schaffen oder wenn es Problemebereitet, sich ihnen zuzuwenden. Vor allen Dingen aggressivesVerhalten oder psycho-soziale Besonderheiten machen PatientInnenschwierig. In solchen Fällen fällt es Pflegenden sehrschwer zu entscheiden, ob die Bedürfnisse der PatientInnenrelevant sind oder nicht, ob sie reagieren müssen oder nicht.Diese Kategorisierung oder Etikettierung von PatientInnen istunmittelbar verknüpft mit Empfindungen von Sympathie oderAntipathie, die sehr schnell vom gesamten Pflegeteam übernommenwerden. Besonders problematisch für den Umgang mit solchenPatientInnen ist nach Analyse Arnolds der in dieserPatientenbeziehung inne wohnende Machtaspekt. Viele der Ansprücheund Anforderungen solcher PatientInnen beinhalten eine Abwertung derPflegekräfte, insbesondere als Frauen, aber auch in Bezug aufandere Statuskategorien.
  11. Dasvorletzte Kapitel „ÄrztInnen und Pflegende: Kontinuitätenund Brüche“ beschäftigt sich mit einem der zentralenFeld pflegerischen Selbstverständnisses, geprägt von derhistorischen Konstellation Pflege als Frauenberuf gegenüber derMedizin als Männerberuf. Im Vordergrund der Beobachtungen stehthier das Verhalten von ÄrztInnen und Pflegenden bei der Visite.In dieser traditionsreichen Konstellation kann Arnoldzentrale Konflikte von Abhängigkeit und Abgrenzung ablesen.Insgesamt kommt sie zu dem Schluss, dass sich weit gehend einkollegiales Verhältnis zwischen den Angehörigen der beidenBerufsgruppen feststellen lässt, das aber niemals über dietatsächlichen hierarchischen Machtverhältnissehinwegtäuschen kann. Während die Angehörigen derPflegeberufe dezidiert versuchen, ihre eigenes professionellesHandeln von dem der ÄrztInnen abzugrenzen, gelingt es ihnenjedoch nicht, berufliche und statusbezogene Abhängigkeiten zudurchbrechen. Ganz besonders in diesem Verhältnis – soArnold – spielen in die beruflichen PositionenGeschlechterdifferenzen hinein. Dies bestätigt sich sowohl ineindeutliches Doing Gender von männlichen und weiblichenPflegenden im Umgang mit ÄrztInnen als auch in einem deutlichanderen Verhalten weiblichen Ärzten gegenüber. Arnoldbezeichnet das aktuelle Verhältnis zwischen den beidenBerufsgruppen zusammenfassend als ein „Nebeneinander herarbeiten“, das an die Stelle der früheren Unterordnunggetreten ist. Darin erkennt sie erste Ansätze eineremanzipativen Entwicklung der Pflege
  12. Imabschließenden Kapitel fasst Doris Arnold die Ergebnisse ihrerethnografischen Untersuchung entsprechend der vorangegangenenKapitel zusammen. Ihr Ausblick auf die zukünftige Entwicklungdes Pflegeberufs ist entgegen verschiedener positiverVeränderungsprozesse, die sie beobachtet hat, ist nichtpositiv. Angesichts der Ökonomisierung des Gesundheitswesensfürchtet sie, dass Spielräume für die Pflegenden, diesie in dem beschrittenen Professionalisierungs- Emanzipationsprozessdringend für eine Weiterentwicklung benötigte, nichtvorhanden sein werden.

Diskussion

DieArbeit von DorisArnoldbietet einen hervorragenden Einstieg für weitere Diskussionenüber die Entwicklung, Modernisierung und Professionalisierungder Pflege. Sie gibt zahlreiche theoretische Anregungen für dieweitere Beschäftigung mit den konstituierenden Merkmalen desPflegeberufs, und war sowohl in Hinblick auf dessen Charakterisierungals Frauenberuf als auch in Bezug auf seine Professionalisierung. Siebringt mit ihren Beobachtungen in der Praxis neue Aspekte undaktuelle Entwicklungen in den Blickwinkel, die in vieler Hinsicht fürgrundlegende Änderungen im pflegerischen Selbstbild sprechen.Trotz ihrer positiven Interpretation des Berufsalltags, deroffensichtlich vielversprechende Ansätze vermittelt, sieht siesolche Tendenzen durch die realen ökonomischen und politischenVeränderungen des Gesundheitswesens ernsthaft bedroht.

Ganzbesonders empfehlenswert sind Arnoldsausführliche Beobachtungen und Analysen derGeschlechterverhältnisse in der Pflege. Sie öffnet dieAugen für Geschlechterdifferenzen und –zuschreibungen, dievom Pflegepersonal ausagiert werden. Darüber hinaus verzeichnetsie genau, inwieweit Traditionen aus der Konstruktion des Berufs im19. Jahrhundert bis heute fortgesetzt werden beziehungsweise, anwelchen Punkten Veränderungen sich abzuzeichnen beginnen.Sicherlich lassen sich ihre theoretischen Ansätze undVorannahmen kritisch diskutieren, dennoch gelingt es ihr – wohlzum ersten Mal in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit derPflege – ein komplexes Bild von Doing Gender und DoingProfession in der Pflege vorzustellen.

Bedauernswert ist die Überlängeder vorgelegten Arbeit. Nahezu 600 Seiten lassen das Interesse unddie Aufmerksamkeit schnell nach unten gehen, zumal in den Analysenund Diskussionen zu den einzelnen Phänomenen, die in denjeweiligen Kapiteln dargelegt werden, an Wiederholungen nicht gespartwird.

Auch der methodisch-theoretischeAnfangsteil, der für eine Dissertation nötig sein mag,scheint ein wenig überfrachtet. Die Vielzahl von theoretischenAnsätzen die dort zum Teil nur kursorisch gestreift werden, istin der Interpretation der teilnehmenden Beobachtung nicht immerrelevant. Wenn es schon einen Hinweis für Leserinnen gibt,entsprechende Passagen zu übergehen, stellt man sich besondersdie Frage, warum auf diese nicht verzichtet wird. Sie steigern indieser Ausführlichkeit nicht den Erkenntniswert der Arbeit,sondern werfen vielmehr Fragen danach auf, ob und in wie weit dievorgelegte Arbeit zu theoretischen Erweiterung oder Modifikationender dargelegten theoretischen Ansätze beiträgt.

Fazit

Trotz der vorgetragenen Kritik handeltes sich um eine Arbeit, die die Beschäftigung mit der Pflege alsBeruf deutlich voranbringt und nur empfohlen werden kann.

Rezension von
Dr. Eva-Maria Krampe
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Es gibt 8 Rezensionen von Eva-Maria Krampe.

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Zitiervorschlag
Eva-Maria Krampe. Rezension vom 03.08.2010 zu:Doris Arnold: Aber ich muss ja meine Arbeit schaffen! Ein ethnografischer Blick auf den Alltag im Frauenberuf Pflege. Mabuse-Verlag GmbH(Frankfurt am Main) 2008. ISBN978-3-940529-34-3.In: socialnet Rezensionen, ISSN2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/7332.php, Datum des Zugriffs 28.07.2024.

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